Zwei schwere Verkehrsunfälle sorgen für Staustress auf B199 in Handewitt
Handewitt: Bei zwei Verkehrsunfällen auf der B199 sind am Freitag in Handewitt fünf Menschen teils schwer verletzt worden und fünf Fahrzeuge teils erheblich beschädigt worden. Zunächst übersah die Fahrerin eines Alfa Romeo im Handewitter Ortsteil einen Rückstau, der sich aufgrund eines abbiegenden PKW auf der B199 gebildet hatte. Die Frau prallte mit ihrem Wagen in das Heck eines Opel Vectra und rutschte in Folge des Aufpralls auf die Gegenfahrbahn, wo zu diesem Zeitpunkt ein Motorradfahrer unterwegs war. Dieser konnte den Zusammenprall mit dem PKW nicht mehr verhindern, prallte in das Unfallfahrzeug und stürzte. Ersthelfer begannen umgehend mit einer Erstversorgung des verletzten Motorradfahrers und setzten den Notruf ab. Die Rettungsleitstelle schickte zwei Rettungswagen und das Flensburger Notarzteinsatzfahrzeug an die Unfallstelle. Mit schweren aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen wurde der Biker nach einer Erstversorgung in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg gefahren. Der Fahrer des Opel Vectras blieb unverletzt, der Beifahrer des Alfa Romeo ebenfalls. Die Unfallverursacherin wurde mit Schocksymptomen für weitere Untersuchungen ebenfalls ins Krankenhaus gefahren.
Da nicht unerhebliche Mengen Kraftstoff und Öl aus den Unfallfahrzeugen austraten, wurde die freiwillige Feuerwehr Handewitt zur technischen Hilfe alarmiert.
Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die B199 wischen Handewitt und Wallsbüll für rund eine Stunde voll gesperrt werden. Es bildete sich ein langer Rückstau. Die Unfallfahrzeuge wurden durch ein Abschleppunternehmen geborgen.
Etwa zwei Stunden später und nur rund 500 Meter weiter westlich kam es erneut zu einem folgenschweren Verkehrsunfall auf der B199. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei geriet der Fahrer eines Porsche Cayenne aus bislang ungeklärter Ursache in der Ortsdurchfahrt Unaften auf die Gegenfahrbahn und prallte dort in einen mit drei Personen besetzten Peugeot. Beide Fahrzeuge wurden durch den Aufprall schwer beschädigt und auf eine nahegelegene Koppelt geschleudert. Die Besatzung von drei alarmierten Rettungswagen versorgten die Unfallbeteiligten vor Ort und brachten drei Personen für weitere Untersuchungen in die Notaufnahme nach Flensburg.
Auch hier kam es während der Rettungs- und Bergungsarbeiten zu einer Vollsperrung der Bundesstraße 199. Die Folge war ein erneuter teils kilometerlanger Rückstau. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.