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Schweres Bootsunglück auf der Flensburger Förde – Ein Toter – eine Person vermisst

Bootsunglück vor Schausende - Foto: Benjamin Nolte

Großeinsatz für Feuerwehren und Rettungskräfte am Dienstagabend in Glücksburg. Gegen 18.20 Uhr ist aus bislang ungeklärter Ursache ein kleines Boot mit drei Personen vor der Küste des Ortsteils Schausende gekentert. Es müssen dramatische Minuten gewesen sein, die sich auf der Förde abgespielt haben. Dank des beherzten Eingreifens eines Ersthelfers, der ebenfalls mit seinem Boot auf der Förde unterwegs, konnten wenig später zwei der Bootsinsassen aus dem Wasser gezogen und an Land gebracht werden. Einer der beiden hatte zu dem Zeitpunkt keinen Puls und keine Atmung mehr, er musste an Land von den anrückenden Rettungskräften reanimiert werden. Eine dritte Person, die sich auf dem Boot befunden haben soll, galt als vermisst. Das kleine Boot ist unterdessen gesunken.

Neben den Feuerwehren Glücksburg und Bockholm rückten vier Rettungswagen, der Flensburger Notarzt, der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 und die Tauchergruppe der Flensburger Berufsfeuerwehr aus. Zusätzlich wurden Boote der DGzRS, des THW und dänischer Rettungsorganisationen angefordert.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Glücksburg erhielten Unterstützung von der Hanseatischen Yachtschule, die zusammen mit den Feuerwehrkameraden diverse Boote für die Absuche auf dem Wasser besetzten. Rund 15 Boote suchten wenig später fieberhaft auf der Förde nach der vermissten Person. Taucher der Flensburger Berufsfeuerwehr waren auf dem Wasser in ständiger Bereitschaft. Der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 nahm die Suche aus der Luft auf. Die Drehleiter der Glücksburger Feuerwehr wurde am Uferbereich in Stellung gebracht um aus einer erhöhten Position das Wasser abzusuchen.

Nach zunächst erfolgreicher Reanimation wurden der Mann in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg gefahren, wo er leider wenig später verstarb. Eine Frau, die mit an Bord war, sowie der Ersthelfer wurden mit Unterkühlungen ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Mit Einbruch der Dunkelheit musste der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 die Suche aus der Luft abbrechen. Unterstützung erhielten die Einsatzkräfte dann von einem Überwachungsflugzeug der Bundesmarine, das ansonsten auf Nord- und Ostsee nach Umweltsündern sucht. Gegen 20.45 Uhr wurde der Einsatz zu Land und zu Wasser ergebnislos abgebrochen. Mit Sonnenaufgang soll die Suche nach der vermissten Person am Mittwoch fortgesetzt werden.

Die Unglücksursache ist noch unklar, die Polizei nahm vor Ort erste Ermittlungen auf.

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