Schrecklicher Unfall – Zwei Motorradfahrer stoßen frontal zusammen
30. Juni 2015 – Hardesby: Bei einem schrecklichen Unfall sind am frühen Dienstagabend nahe der Ortschaft Hardesby im Kreis Schleswig-Flensburg zwei Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt worden. Nach ersten Informationen der Polizei sind die beiden Biker auf der Hardesbyer Straße zwischen Sörup und Hardesby gegen 19.00 Uhr frontal zusammengestoßen. Der genaue Unfallhergang ist derzeit noch unklar. Fest steht, dass ein Motorradfahrer aus Richtung Sörup kam und einer aus Richtung Hardesby. In einer Kurve prallten beide Biker zusammen. Möglicherweise soll einer der beiden Motorradfahrer kurz zuvor einen PKW überholt haben, ob der Biker aus dem Grund eventuell noch auf der Gegenfahrbahn war, muss nun geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft forderte Unterstützung bei einem Sachverständigen an.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde eines der Motorräder in den Straßengraben geschleudert, das zweite Krad blieb schwer beschädigt auf der Fahrbahn liegen. Beide Fahrer, 27 und 29 Jahre alt, wurden von ihren Maschinen geschleudert. Ersthelfer waren Sekunden später zur Stelle, setzten den Notruf ab, sicherten die Unfallstelle und kümmerten sich um die beiden jungen Männer. Die Rettungsleitstelle in Harrislee schickte aufgrund der alarmierenden Meldungen der Notrufteilnehmer und der Tatsache, dass beide Motorradfahrer nicht mehr ansprechbar waren, zwei Notärzte aus Kappeln und Flensburg, sowie den Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll. Drei Rettungswagen und das First-Responder-Fahrzeug der Feuerwehr aus Steinbergkirche wurden ebenfalls angefordert.
Ärzte und Rettungsassistenten kämpften an der Unfallstelle um das Leben der beiden Biker. Nach unbestätigten Informationen musste einer der beiden Biker vor Ort reanimiert werden. Nach einer umfangreichen Erstversorgung wurde einer der beiden Männer mit dem Rettungshubschrauber in die Uniklinik nach Kiel geflogen, der zweite wurde mit dem Rettungswagen in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg gebracht. Beide Männer schweben aktuell in akuter Lebensgefahr.
Direkte Unfallzeugen gibt es nicht, vor Polizei und Sachverständigen liegt eine schwierige Unfallrekonstruktion. Die Hardesbyer Straße war an der Unfallstelle übersät von Trümmerteilen. Während der umfangreichen Rettungsarbeiten, der Unfallaufnahme und der anschließenden Bergung war die Straße für über drei Stunden voll gesperrt.