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Polizei nimmt Ernteverkehr unter die Lupe

Polizei kontrolliert Erntefahrzeuge im Kreis Schleswig-Flensburg
07. Oktober 2016 – Schleswig-Flensburg: Seit Wochen läuft die Maisernte in Schleswig-Holstein auf Hochtouren. Auch im Kreis Schleswig-Flensburg sind sie wieder unterwegs, die großen Maishäcksler und unzähligen Ladewagen, die den gehäckselten Mais zu den Biogasanlagen und landwirtschaftlichen Betrieben bringen. Auch wieder unterwegs war am Freitag die Landespolizei. Mit zehn Streifenwagenbesatzungen hielten die erfahrenen Beamten Ausschau nach land- und forstwirtschaftlichem Verkehr. „Wir schauen uns unter anderem die Verkehrssicherheit der großen und schweren Fahrzeuge an“, erklärt Einsatzleiterin Svenja Jeß „wir gucken ob die Beleuchtungseinrichtungen funktionieren, die Warntafeln für Überbreite korrekt und sichtbar angebracht sind und schauen uns auch die Fahrer an.“
Lange dauerte es am Freitag nicht, da wurden die beiden Polizeibeamten Svenja Jeß und Frank Röh auf zwei Maishäcksler aufmerksam, die auf eine Landstraßen nahe Tarp unterwegs waren. Die Front der Häcksler mit ihrem scharfkantigen Schneidwerken war bei beiden Fahrzeugen nicht oder nur unzureichend gesichert. „So hätten die Fahrzeuge nicht weiterfahren dürfen“, berichtet Jeß, „beide Fahrer konnten allerdings vor Ort nachbessern und ihre Fahrt anschließend fortsetzen. Dennoch werden sie in den kommenden Tagen Post bekommen und zur Kasse gebeten.“
Etwas weiter im Norden wurden die Beamten nahe der dänischen Grenze auf mehrere Ladewagen aufmerksam, die von einem Feld kamen, auf dem gerade gehäckselt wurde. Während die Fahrzeuge augenscheinlich in Ordnung  und auch nicht groß verschmutzt waren, sah es mit der Straße etwas anders aus. „Wir konnten an beiden Ein- und Ausfahrten zu diesem Feld Verschmutzungen auf der Fahrbahn feststellen“, berichtet Jeß, „diese waren zwar noch nicht gravierend, dennoch haben wir den Landwirt angewiesen Warnschilder aufzustellen und die Fahrbahn gegebenenfalls mit einem Besenwagen zu reinigen.“ Wenn diese Verschmutzungen zu nehmen und es eventuell sogar anfängt zu regnen, kann sich die Fahrbahn an dieser Stelle in eine gefährliche Rutschbahn verwandeln und eine Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer darstellen.
Gesagt, getan. Nicht einmal eine Stunde später standen dort Warnschilder und die Fahrbahn wurde gerade gereinigt. Der Landwirt zeigte Verständnis für die Kontrollen und die Arbeit der eingesetzten Beamten. Auch die Fahrer einer Kolonne, die gehäckselten Mais aus Dänemark in Richtung Weseby transportiere, zeigten Verständnis für die Kontrolle, in die sie kurz vor dem Ziel gerieten. Drei von vier Fahrzeugen durften ihre Fahrt mit keinen oder nur kleineren Beanstandungen fortsetzen. Verdreckte und nicht leserliche Kennzeichen und Warntafeln wurden vor Ort gereinigt. Für das vierte Gespann war die Fahrt vorerst beendet. Svenja Jeß und ihr Kollege Frank Röh stellten an dem Ladewagen fest, dass die Bereifung teilweise in einem unzureichenden Zustand war. „Wir hätten das Gespann zum Abladeplatz begleitet, wo dieser einen schwer beschädigten Reifen hätte wechseln müssen“, erklärt Jeß, „doch dann ließ sich der Traktor aufgrund von Getriebeproblemen nicht mehr anfahren.“ Traktor und Hänger mussten stehenbleiben und auf die Mechaniker warten.
Einsatzleiterin Svenja Jeß zeigte sich am Ende der Schicht zufrieden, „wir hatten bei unseren Kontrollen überwiegend mängelfreie Fahrzeuge und auch die Verschmutzung an den Ladewagen hielt sich in Grenzen. Die Kontrollen heute haben gezeigt, dass es durchaus möglich ist die Fahrzeuge beim Verlassen der Felder an den relevanten Stellen zu reinigen und auch die Verschmutzung der Fahrbahnen gering zu halten.“

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