Nächtliches Großfeuer in Sterup
Kurz vor Mitternacht meldeten Anrufer in Sterup eine starke Rauchentwicklung aus einem Industriegebäude in der Flensburger Straße. Beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte musste der Einsatzleiter und Wehrführer Hartwig Petersen feststellen, dass bereits ein nicht unerheblicher Teil des Betriebes in Flammen stand. Er ließ sofort einen Innen- und Außenangriff aufbauen um die Flammen zu bekämpfen und über die Leitstelle die Alarmstufe erhöhen. Umgehend wurden weitere freiwillige Feuerwehren arlamiert und an den Einsatzort geschickt. Kurze Zeit später musste der Einsatzleiter seine Atemschutzgeräteträger, die ins Innere des Gebäudes vorgedrungen waren vorerst zurückziehen. Die Flammen hatten sich ausgedehnt, das gesamte Gebäude stand nun in Vollbrand, Großalarm wurde ausgelöst. Neun freiwillige Feuerwehren und die Feuerwehr aus Glücksburg mit der Drehleiter wurden alarmiert. Fast 100 Einsatzkräfte an den Brandort geschickt.
Die Betriebsstätte des Unternehmens, welches unter anderem Grill- und Saunahütten herstellt umfasst mehrere hundert Quadratmeter Büro- und Produktionsfläche. Meterhoch schlugen die Flammen in den Nachthimmel. Zu retten gab es für die Einsatzkräfte nichts mehr, das Gebäude mussten sie kontrolliert abbrennen lassen, angrenzende Gebäude, darunter auch Wohnhäuser wurden geschützt. Mitarbeiter und Anwohner mussten mit ansehen, wie das große Firmengebäude ein Raub der Flammen wurde.
Minustemperaturen und Schneefall behinderten die Löscharbeiten, die Straßen und Wege waren äußerst glatt und rutschig. Anwohner versorgten die Einsatzkräfte mit heißem Kaffee. Einsatzleiter Petersen ging davon aus, dass die Lösch- und Nachlöscharbeiten noch die ganze Nacht dauern werden. „In dem Gebäude lagerten große Mengen leicht brennbaren Materials und wenn die erstmal alle in Flammen stehen, kann der Einsatz noch lange andauern“, so Petersen während des Einsatzes.
Beamte der Kriminalpolizei nahmen noch in der Nacht erste Ermittlungen zur Brandursache auf. Der Sachschaden dürfte mindestens im hohen sechsstelligen Bereich liegen, wenn nicht weitaus höher.