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Leck: PKW prallt frontal in LKW – ein Toter

Tödlicher Unfall auf der B199 in Leck - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

28. August 2014 – Leck: Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am späten Nachmittag in Leck ein 70-jähriger Mann ums Leben gekommen. Ein mit drei Personen besetzter PKW war auf der B199 aus Stadum kommend in Richtung Leck unterwegs, als dieser vermutlich auf Höhe des Ortseingangsschildes auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein dort fahrender Sattelschlepper konnte nicht mehr bremsen oder ausweichen und prallte in die Fahrerseite des PKW.

Die Leitstelle Nord löste einen Großeinsatz aus. Vier Rettungswagen, mehrere Feuerwehren, ein Notarzt und ein Rettungshubschrauber machten sich auf den Weg an die Einsatzstelle. Zudem wurden der organisatorische Leiter Rettungsdienst  alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte war noch zwei Personen in dem PKW eingeklemmt, der Fahrer und ein hinter ihm auf der Rücksitzbank sitzender Mann. Die Beifahrerin konnte das Fahrzeug leicht verletzt und eigenständig verlassen. Aufgrund des sehr kritischen Zustandes entschied man, die Person auf der Rücksitzbank per sogenannter Chrashrettung zu retten. Dabei wird die Person so schnell es geht und nicht so schonend wie möglich aus dem Fahrzeug geholt um sofort mit einer umfangreichen medizinischen Versorgung zu beginnen. Trotz sofort eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen konnte der 70-jährige Mann nicht gerettet werden, er verstarb noch am Unfallort.

Der Fahrer war so schwer eingeklemmt, dass die Feuerwehr ihn erst nach rund 45 Minuten aus dem Fahrzeug befreit hatte. Mit schwerem hydraulischen Rettungsgerät wurde die komplette Fahrerseite aufgeschnitten und die Türen entfernt. Er war während der Rettung ansprechbar und wurde nach einer Erstversorgung vor Ort mit schweren Verletzungen mit dem Rettungshubschrauber in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg geflogen. Offenbar waren die Insassen des PKW auf dem Weg zu einem Golfausflug oder kamen von einem solchen, überall lagen Golfschläger und Ausrüstungsgegenstände.  Die eingesetzten Kameraden wurden nach Ende des Einsatzes durch einen alarmierten Seelsorger an ihren Gerätehäusern betreut. Tödliche Verkehrsunfälle bringen nicht selten viele Kameraden an die Grenzen ihrer Belastbarkeit.

Der LKW-Fahrer erlitt einen Schock, blieb ansonsten aber unverletzt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger mit der Rekonstruktion des Unfalls beauftragt. Nach Abschluss der Rettungsmaßnahmen und der Unfallaufnahme wurden die Fahrzeuge durch Bergungsunternehmen geborgen.

Die B199 war für rund dreieinhalb Stunden voll gesperrt, der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet.

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