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Großfeuer in Flensburg – Dachstühle in Flammen – Brandstiftung

Um kurz vor vier Uhr waren in der Nacht zu Dienstag in der Rettungsleitstelle in Harrislee die ersten Notrufe eingegangen. Anwohner eines mehrstöckigen Wohngebäudes in der Straße zur Exe meldeten eine Explosion oder Verpuffung und Flammen aus dem Dachstuhl. Die Leitstelle alarmierte neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr auch weitere Kräfte freiwilliger Feuerwehren. Notarzt und Rettungsdienst rückten ebenfalls mit aus.

Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte erkennen, dass der Dachstuhl des Mehrfamilienhauses bereits in Vollbrand stand. Weitere Kräfte wurden nachalarmiert, die Alarmstufe erhöht. Beim Eintreffen der Rettungskräfte hatte sich der Großteil der Bewohner bereits in Sicherheit gebracht. Etwa 30 Personen standen vor dem Gebäude. Weitere Rettungswagen und der leitende Notarzt wurden zur Patientenversorgung alarmiert. Per Drehleiter bekämpfte die Feuerwehr die Flammen im Dachbereich, mittlerweile standen bereits die Dächer zweier weiterer Gebäude in Brand. Die Bewohner der Häuser wurden mit einem Bus zur Feuerwache gebracht und dort betreut und versorgt. Im Laufe des Einsatzes wurden weitere Feuerwehrkräfte nachalarmiert, auch eine zweite Drehleiter wurde in Stellung gebracht um den Brand massiv von oben bekämpfen zu können.

Der Dachstuhl sowie mehrere Wohnungen brannten vollständig aus. Die Dachstühle zweier weiterer Häuser wurden erheblich beschädigt und brannten teilweise ebenfalls aus. Die Nachlöscharbeiten werden vermutlich noch weit in den Vormittag hinein andauern. Die Kriminalpolizei ist vor Ort und hat erste Ermittlungen aufgenommen.

Drei Bewohner wurden vorsorglich ins Krankenhaus eingeliefert, darunter eine Person mit bekanntem Asthma, eine herzkranke Person, sowie ein Feuerwehrmann, der sich am Fuß verletzt hatte.

Update 13:00 Uhr:
Im Zuge der ihrer Ermittlungen konnte die Flensburger Polizei noch in der Nacht einen Tatverdächtigen festnehmen. Ein 48-jähriger Deutsch-Libanese soll den Brand vermutlich gelegt haben. Er leistete bei der Festnahme erheblichen Widerstand und befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam. Laut Polizei soll es unter Beteiligung dieses Mannes bereits etliche Einsätze und Auseinandersetzungen im Brandobjekt gegeben haben. Der 48-jährige wohnt dort selbst aber nicht.

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