Großbrand in Großsolt – Einfamilienhaus in Vollbrand
Großsolt – Gegen 22.17 Uhr durchbrach Sirenengeheul die abendliche Ruhe in Großsolt und den umliegenden Gemeinden. Ein großes Einfamilienhaus im Ortsteil Kollerup war aus bislang ungeklärter Ursache in Brand geraten. Als die Bewohner den Brand bemerkten, drangen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des Gebäudes. Umgehend alarmierten sie die Feuerwehr und brachten sich in Sicherheit. Alle Bewohner des Gebäudes blieben unverletzt. Als die ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr den Brandort erreichten schlugen ihnen meterhohe Flammen aus dem Dachstuhl des Gebäudes entgegen. Umgehend ließ der Einsatzleiter die Alarmstufe erhöhen und weitere Feuerwehren nachalarmieren.
Binnen weniger Minuten standen das komplette Obergeschoss und der Dachstuhl in Vollbrand. „Insgesamt waren wir mit sechs Feuerwehren vor Ort“, berichtet der Kreisbrandmeister Mark Rücker, „schon auf der Anfahrt war der Feuerschein kilometerweit sichtbar.“ Die etwas abgelegene Lage stellte die Einsatzkräfte vor Herausforderungen. Ein Hydrant direkt am Einsatzort konnte nicht genug Wasser liefern um den Brand von mehreren Seiten ausreichend stark zu bekämpfen. „Wir mussten über mehrere hundert Meter Schlauchleitungen von weiteren Hydranten und einem Dorfteich an den Einsatzort legen“, so Mark Rücker.
Von allen Seiten bekämpften die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Flammen, aufgrund der Rauchentwicklung teilweise unter schwerem Atemschutz. „Ein Innenangriff war von Beginn an nicht möglich“, so Rücker, „bereits bei unserem Eintreffen stürzten Teile der Deckenkonstruktion im Obergeschoss ein, so dass eine Brandbekämpfung von Innen zu gefährlich gewesen wäre.“
Um an die Flammen heranzukommen mussten die Einsatzkräfte Fenster im Obergeschoss einschlagen und Teile des Daches öffnen. Der Einsatz dauerte bis spät in die Nacht hinein an. An dem Gebäude entstand Totalschaden, es ist unbewohnbar.
Die Brandursache ist noch unklar. Die Polizei hat noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen aufgenommen.