Grenzübergreifende Verfolgungsjagd endet auf der B200
10. Juli 2014 – Flensburg: Am späten Donnerstagvormittag fiel dänischen Polizeibeamten, die in einem zivilen Streifenwagen unterwegs waren, nahe des Grenzübergangs Krusau ein Fahrzeug auf, das sie kontrollieren wollten. Der mit drei männlichen Personen besetzte Opel Astra ignorierte die Anhaltesignale der dänischen Beamten und fuhr weiter in Richtung Deutschland. Da der Opel Astra mit deutschem Kennzeichen wenig später die Grenze zu Deutschland passierte, informierten die Dänen ihre deutschen Kollegen. Im Rahmen der sogenannten Nacheile ist es dänischen und deutschen Polizeibeamten nach Rücksprache erlaubt ins jeweilige Nachbarland zu fahren um den oder die flüchtenden nicht aus den Augen zu verlieren. Dabei dürfen die dänischen Beamten bis zu 30 Kilometer ins Landesinnere von Deutschland fahren und Personen bis zum Eintreffen der deutschen Beamten festhalten. So nahm das dänische Zivilfahrzeug die Verfolgung des Opels auf, aus Flensburg und Umgebung wurden weitere Streifenwagen alarmiert, die bei der Verfolgung der Flüchtigen unterstützen.
Mit hohem Tempo ging es über die B200, ehe der Opel durch die eingesetzten Kräfte in der Ausfahrt Süd der B200 gestoppt werden konnte. Dabei verließen die drei Insassen sprungartig das Fahrzeug und versuchten zu Fuß zu fliehen. Die Beamten konnten die drei 25-, 40- und 44-jährigen aus Rumänien stammenden Männer festnehmen, das Fahrzeug wurde sichergestellt. Im Einsatz waren neben dem dänischen Polizeifahrzeug auch mehrere Streifenwagen aus Deutschland.
Die Flüchtigen waren teilweise polizeibekannt, unter anderem wegen Eigentumsdelikten.
Im Rahmen der Maßnahmen fuhr eine 19-jährige Fordfahrerin mit ihrem Focus leicht gegen einen der eingesetzten Streifenwagen. Es entstand entsprechender Sachschaden, verletzt hatte sich ersten Erkenntnissen nach niemand. Die Ermittlungen der dänischen Polizei halten an.