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Geflügelpest in Grumby – Robert Habeck vor Ort – Tötung der Tiere hat begonnen

Vogelgrippe in Grumby - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de
13. November 2016 – Grumby: Nach dem in einem Geflügelbetrieb im Kreis Schleswig-Flensburg die Vogelgrippe ausgebrochen ist, begann ein Spezialunternehmen am Sonntagvormittag mit der Tötung und Beseitigung von über 30.000 Hühnern in der Ortschaft Grumby. Schon früh am Sonntagmorgen rückten Feuerwehr und THW an, im Schlepptau eine Spezialfirma, die unter Schutzbedingungen die Tötung der Tiere durchführen sollte.

Der Löschzug Gefahrgut des Kreises Schleswig-Flensburg baute einen Desinfektionsplatz an der Zufahrt zum betroffenen Hof auf, das Technische Hilfswerk baute Beleuchtungsanlagen auf. In Schutzanzügen begannen die rund 65 Mitarbeiter des beauftragten Unternehmens mit der Tötung der Tiere mittels Strom in einem Wasserbecken.

Am frühen Nachmittag besuchte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die Einsatzstelle. Auch Habeck hatte noch keinerlei Erklärung dafür, wie der Virus in den geschlossenen Betrieb gelangt sei. „Die Tiere in diesem Betrieb leben quasi in einem Hochsicherheitsbereich und haben noch nie Himmel oder Boden außerhalb der Hallen gesehen“, so Habeck der sich gegen 13.15 Uhr den Fragen der Kamerateams und Journalisten stellte.

Habeck erläuterte die Maßnahmen vor Ort und die Sicherheitsvorkehrungen, die nun landesweit getroffen werden, auch dankte er den dutzenden Einsatzkräften vor Ort: „Ein großer Dank gilt auch allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzkräften von Feuerwehr, THW, Johanniter, DRK, Katastrophenschutz und der Polizei, die hier ihr freies Wochenende opfern“, bedankt sich Habeck, „natürlich wäre jeder lieber bei seiner Familie oder würde mit seinen Kindern mit Lego spielen, dennoch stehen hier über 60 Einsatzkräfte und tun dies, so wurde mir erzählt, gerne.“

Die Zufahrt zu dem betroffenen Hof bleibt weiträumig abgesperrt. „Wir werden mit mindestens einem Streifenwagen rund um die Uhr hier stehen“, berichtet die Pressesprecherin der Polizei Franziska Jurga, „Zutritt zum Gelände bekommen nur die Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW, sowie die Spezialfirma, die dort für die Tötung der Tiere verantwortlich ist.“

Nach Auskunft der Feuerwehr sollen die rund 30.000 Hühner am späten Abend abtransportiert sein.

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