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Frontalzusammenstoß bei Dagebüll – Sieben Verletzte

Frontalzusammenstoß nahe Dagebüll - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

22. August 2014 – Dagebüll: Bei einem schweren Unfall sind am Freitagnachmittag auf der L191 zwischen Dagebüll und Schlüttsiel sieben Menschen verletzt worden. Gegen 13.40 Uhr kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem VW Golf und einem Alfa Romeo einer Urlauberfamilie aus Süddeutschland. Ein drittes, hinter dem Golf fahrendes Fahrzeug konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und rutschte in die Unfallstelle.

Anhand erster Notrufe von Unfallzeugen und Ersthelfern löste die Leitstelle in Harrislee Großalarm für Feuerwehren und Rettungsdienst aus. Man ging dort Anfangs von bis zu 10 Verletzten aus und schickte deshalb ein Großaufgebot auf die L191. Vier Rettungswagen, drei Notärzte, zwei Hubschrauber und der organisatorische Leiter Rettungsdienst trafen nach und nach am Unfallort ein. Durch den heftigen Aufprall bei hoher Geschwindigkeit riss der komplette Motorblock des VW Golf heraus und flog mehrere Meter weiter in einen Wassergraben. Auch am Alfa Romeo, der durch einen Zaun auf den angrenzenden Deich geschleudert wurde, entstanden so große Schäden, dass der Fahrer schwer in seinem Fahrzeug eingeklemmt wurde. Die örtlichen Feuerwehren, unterstützt von schwerem Gerät der freiwilligen Feuerwehren Niebüll und Risum-Lindholm, befreiten den schwer verletzten Fahrer. Auch seine Beifahrerin und ein Kind wurden schwer verletzt. Die drei Insassen des VW Golf wurden ebenfalls teils schwer verletzt. Die Insassen des dritten am Unfall beteiligten Fahrzeuges blieben weitgehend unverletzt und kamen mit einem Schock davon.

Um die Transportzeit in die größeren Krankenhäuser nach Flensburg und Heide zu verkürzen wurden der Fahrer des Alfa Romeo und das Kind mit Rettungshubschraubern ausgeflogen. Die beiden in Schleswig-Holstein stationierten Hubschrauber der DRF Lufrettung, Christoph Europa 5 aus Niebüll und Christoph 42 aus Rendsburg, übernahmen diese Transporte. Die fünf weiteren Verletzten kamen mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser nach Niebüll und Husum.

Während der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die L191 zwischen Dagebüll und Schlüttsiel für rund drei Stunden voll gesperrt. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, die Polizei nahm erste Ermittlungen auf. Noch ist unklar welches Fahrzeug auf die Gegenspur geraten ist.

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