Einsatz für Feuerwehr und Polizei – Aktivisten klettern auf Servicecenter der Stadtwerke Flensburg

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Gegen 10 Uhr wurde am Freitagvormittag die Berufsfeuerwehr in Flensburg alarmiert. In der Nikolaistraße waren zuvor drei Aktivisten auf das Vordach eines Gebäudes geklettert. Im Erdgeschoss des Hauses befindet sich das Servicecenter der Stadtwerke. Die Folge war ein größerer Einsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst. Alarmiert wurden neben Löschzug, Rettungswagen und Notarzt auch die Höheneinsatzgruppe der Flensburger Berufsfeuerwehr.

Vor Ort eingetroffen fanden die Einsatzkräfte die Personengruppe auf dem Vordach in etwa drei Metern Höhe vor. Unten auf der Straße befanden sich rund zehn weitere Personen mit Bannern und Transparenten, die unter anderem gegen den Bau einer erdgasbetriebenen Gas- und Dampfturbinenanlage („Kessel13“) der Stadtwerke protestieren.

Der Einsatzleiter der Polizei entschloss sich gemeinsam mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr die drei Personen unverzüglich vom Vordach herunterzuholen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde die drei Aktivisten nach und nach sicher zu Boden gebracht. Die Höhenretter der Feuerwehr mussten nicht eingreifen. Dabei zeigten sich die Demonstranten kooperativ. Nach Feststellung der Personalien wurden die drei Aktivisten aus den Maßnahmen entlassen.

Die Demonstranten am Boden gaben an in keiner Verbindung mit den Aktivisten auf dem Vordach zu stehen. Auf Bannern der Aktivisten bekundeten sie ihre Solidarität mit der Gruppierung „Ende Gelände“. Das Ordnungsamt der Stadt Flensburg war ebenfalls vor Ort. Nach deren Angaben war diese Demonstration nicht angemeldet. Vertreter der Stadtwerke waren ebenfalls vor Ort. Ein Gesprächsangebot lehnten die Demonstranten ab. Der Einsatz für Polizei und Feuerwehr war nach rund einer Stunde beendet.