Bosbüll: Autofahrerin stirbt bei Zusammenstoß mit Regionalbahn
Bei einem schweren Verkehrsunfall ist am Samstagnachmittag eine 51-jährige Autofahrerin nahe Bosbüll ums Leben gekommen. Nach ersten Angaben der Polizei war die Fahrerin eines VW Polo auf dem Schanzweg zwischen Niebüll und Bosbüll unterwegs, als sie mit ihrem Fahrzeug einen unbeschrankten Bahnübergang passieren wollte. Dabei übersah sie offenbar die aus dem dänischen Tonder kommende und in Richtung Niebüll fahrende Regionalbahn der NEG. Der Triebwagenführer hatte keine Chance mehr den Zusammenprall zu verhindern. Der Zug prallte mit voller Wucht in die hintere Fahrerseite des Polo und schleuderte diesen auf einen angrenzenden Geh- und Radweg. Die Regionalbahn kam rund 200 Meter weiter zum Stehen.
Über Notruf wurde die Rettungsleitstelle in Harrislee über den Unfall in Kenntnis gesetzt. Diese alarmierte neben den freiwilligen Feuerwehren Niebüll und Klixbüll-Bosbüll auch zwei Rettungswagen, einen Notarzt, den Notfallmanager der NEG und die Polizei. Der alarmierte Rettungsdienst war zwar schnell vor Ort, dennoch konnte der Notarzt nur noch den Tod der Autofahrerin feststellen. Für sie kam jede Hilfe zu spät. Die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Klixbüll-Bosbüll benötigten schweres hydraulisches Rettungsgerät um das Unfallopfer aus ihrem Fahrzeug zu bergen.
Der Triebwagenführer und ein Fahrgast im Zug blieben unverletzt. Die Bahnstrecke Niebüll-Tonder war für mehrere Stunden gesperrt, auch der Bahnübergang im Schanzweg wurde seitens der Polizei bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten gesperrt.