A7 bei Schuby: Verdächtige Päckchen gefunden – waren es selbstgebastelte Sprengsätze?
01. Februar 2016 – Schuby: Was Mitarbeiter der Autobahnmeisterei aus Schuby am Montagvormittag an der A7 fanden hat wenig später Polizei und Kampfmittelräumdienst beschäftigt. Bei routinemäßigen Säuberungsarbeiten des Grünstreifens entlang der Autobahn 7 in Fahrtrichtung Norden fanden die Mitarbeiter zwei kleine Päckchen. Zunächst sammelten sie diese, wie all den anderen Müll auch, ein und legten sie auf die Ladefläche ihres Transporters. Beim genaueren hinsehen stellten sie wenig später jedoch fest, dass aus den kleinen Päckchen jeweils eine Art Zündschnur herausschaute.
Zufällig befand sich auf dem Parkplatz Arenholz eine Streifenwagenbesatzung des Autobahnpolizeirevieres Schuby, die gerade eine Verkehrskontrolle durchführte. Die Mitarbeiter der Autobahnmeisterei, die nur wenige Meter vom Parkplatz entfernt waren, fuhren zu diesem zurück und informierten die Beamten über die gefundenen Gegenstände. Dann ging alles ganz schnell, der Parkplatz wurde geräumt und abgesperrt, die Beamten forderten Verstärkung an. Der Kampfmittelräumdienst und weitere Streifenwagen rückten an um die Päckchen zu untersuchen. Nach ersten Informationen konnte vor Ort nicht ausgeschlossen werden, dass es sich tatsächlich um selbstgebastelte Sprengsätze handelt. Möglicherweise wurden diese aus einem fahrenden Auto auf den Grünstreifen an der Autobahn geworfen.
Eine akute Explosionsgefahr konnte durch den Kampfmittelräumdienst ausgeschlossen werden, die Päckchen wurden zur genauen Untersuchung und Analyse abtransportiert. Nach rund zwei Stunden konnte die Sperrung des Parkplatzes aufgehoben werden. Die Pressestelle der Polizeidirektion Flensburg bestätigte am Mittag den Einsatz auf der A7. Genaue Untersuchungen würden noch ausstehen, allerdings kann tatsächlich nicht ausgeschlossen werden, dass es sich um „Selbstlaborate“ handelt.