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Historischer Porsche brennt auf A7 vollständig aus – Berufsfeuerwehr Flensburg unterstützt mit spezieller Löschdecke

Porsche brennt auf A7 aus - Foto: Benjamin Nolte

Tarp – Ein Stück Auto-Historie ist am Mittwochvormittag auf der A7 zwischen Flensburg und Tarp den Flammen zum Opfer gefallen. Gegen 8 Uhr bemerkte der Fahrer eines Porsche 911 aus dem Jahr 1976 kurz vor der Abfahrt Tarp das etwas nicht stimmt. Er konnte den Sportwagen, von dem es in dieser Sonderedition keine 40 Stück mehr geben soll, gerade noch auf den Standstreifen lenken, ehe dichter Rauch und Flammen auch den Innenraum des Fahrzeuges erfassten. Der Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein nachfolgender Verkehrsteilnehmer hielt umgehend an, setzte den Notruf ab und erkundigte sich nach dem Befinden des Porschefahrers. Der Mann blieb unverletzt.

Ein Fahrzeug der Autobahnmeisterei, welches in Fahrtrichtung Norden unterwegs war, wendete an der Abfahrt Flensburg und sicherte bis zum Eintreffen der Feuerwehr die Einsatzstelle ab. Die Rettungsleitstelle in Harrislee alarmierte die freiwilligen Feuerwehren Weding und Jarplund, sowie einen Rettungswagen der Flensburger Berufsfeuerwehr.

Schnell wurden den Einsatzkräften bewusst, dass sie nur mit Wasser den Fahrzeugbrand nicht gelöscht bekommen. Auslaufende Kraftstoffe und Magnesiumbauteile im Motor erschwerten die Löscharbeiten immens. Aufgrund der starken Rauchentwicklung waren diese nur unter schwerem Atemschutz möglich. Mehrere tausend Liter Wasser und Wasser/Schaumgemisch konnten die Flammen nicht ersticken.

Nach rund 40 Minuten entschloss man sich die Berufsfeuerwehr aus Flensburg nachzualarmieren. Die Einsatzkräfte verfügen über eine spezielle Löschdecke für Fahrzeugbrände. Diese wurde nach Eintreffen des Flensburger Löschfahrzeuges über das Fahrzeug gezogen und mit Sandsäcken beschwert. Durch diese Technik sollen dem Feuer der Sauerstoff entzogen werden und die Flammen erstickt werden. Rund 30-60 Minuten musste diese Decke nun auf dem Fahrzeug verbleiben ehe kontrolliert werden konnte, ob das Feuer aus war. Erst nach über zwei Stunden konnte das Fahrzeug von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Mitarbeiter der Autobahnmeisterei begutachteten den entstandenen Schaden an der Fahrbahnoberfläche. Ob teile der Fahrbahndecke ausgetauscht werden müssen, war noch unklar.

Während der Löscharbeiten musste die A7 in Richtung Süden teilweise voll gesperrt werden, nachdem die Einsatzstelle gesichert war, konnte der Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbeifließen. Es kam zeitweise zu einem Rückstau von über vier Kilometern. Die Polizei notierte mehrere Kennzeichen von Fahrzeugführern, die beim Vorbeifahren an der Unfallstelle Handyaufnahmen gemacht haben.

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