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Reetdachhaus in Ausacker in Vollbrand

Großbrand in Ausacker - Foto: Benjamin Nolte

Ausacker – Rund 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr mussten am späten Sonntagabend zu einem Großbrand nach Ausacker (Kreis Schleswig-Flensburg) ausrücken. Gegen 23.20 Uhr riefen Anwohner über Notruf die Feuerwehr. In einem reetgedeckten Haus auf einem landwirtschaftlichen Anwesen war ein Feuer ausgebrochen. Die Rettungsleitstelle in Harrislee löste Großalarm aus und alarmierte umgehend die Feuerwehren aus Husby, Ausacker, Sörup und Satrup, sowie einen Rettungswagen. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte das Ausmaß des Feuers erahnen. Meterhohe Flammen ließen den Nachthimmel orangerot erleuchten. Als die ersten Feuerwehren den Einsatzort erreichten standen das Hauptgebäude und ein kleineres unmittelbar angrenzendes Gebäude bereits in Vollbrand. Ein Innenangriff schon jetzt nicht mehr möglich.

Schwierig gestaltete sich der Aufbau der Wasserversorgung. Die Einsatzstelle befand sich in einer Sackgasse, die Zufahrt von der K90 kommend nur über eine schmale Straße möglich. Neben der Versorgung mit Löschwasser aus Hydranten und den alarmierten Tanklöschfahrzeugen wurde Wasser aus mehreren kleinen Teichen entnommen.

Teils unter schwerem Atemschutz begannen die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit dem Löschangriff. Der Einsatzleiter ließ zusätzlich noch die Feuerwehren Großsolt, Bistoft-Mühlenbrück und Estrup-Kollerup nachalarmieren um ausreichend Personal und Tanklöschfahrzeuge vor Ort zu haben.

Während der Löscharbeiten stürzten immer wieder Teile des Dachstuhls sowie die Giebelwände ein. Nach rund eineinhalb Stunden hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die Lösch- und Nachlöscharbeiten zogen sich bis spät in die Nacht hinein hin.

Nach ersten Informationen der Feuerwehr wurde bei dem Brand eine Person verletzt. Bei dem Mann soll es sich um den Bewohner des Hauses handeln. Er wurde nach einer Erstversorgung durch Rettungsdienst und Notarzt in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg gebracht.

Die Brandursache ist noch unklar. Noch während der Löscharbeiten nahm die Kriminalpolizei erste Ermittlungen auf.

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