Ein Toter bei Frontalzusammenstoß auf B199
10. Februar 2014 – Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B199 zwischen Hörup und Stadum ist am Montagmorgen gegen 06.50 Uhr eine Person ums Leben gekommen, zwei weitere wurden schwer verletzt. Nach ersten Erkenntnissen stieß eine 45jährige Fahrerin eins Opel Corsa aus Nordfriesland in einer langgezogenen Kurve frontal mit einem entgegenkommenden Opel Astra aus Polen zusammen. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge meterweit auseinander geschleudert, der Corsa ruschte dabei in den Straßengraben.
Sofort waren Ersthelfer, darunter Soldaten einer Kaserne aus Stadum, die auf dem Weg zum Dienst waren, sowie eine Ärztin aus der Kaserne zur Stelle und kümmerten sich um die Verletzten. Der 43jährige Fahrer des Opel Astra, sowie die Unfallgegnerin im Opel Corsa waren in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Der 39jährige Beifahrer aus dem Astra konnte das Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen und wurde neben dem Auto erstversorgt. Noch eingeklemmt und im Fahrzeug sitzend wurde seitens der Ersthelfer versucht den Fahrer zu reanimieren.
Die Rettungsleitstelle in Harrislee arlarmierte ein Großaufgebot an Einsatzkräften. Mehrere Rettungswagen, Noärzte aus Niebüll, Flensburg und Husum, sowie der Rettungshubschrauber Christoph Europa 5 aus Niebüll machten sich auf den Weg an die Einsatzstelle. Für den Fahrer des Opel Astra kam leider jede Hilfe zu spät, er verstarb noch am Unfallort. Sein Beifahrer wurde zunächst mit einem Rettungswagen in ein Niebüller Krankenhaus eingeliefert, musste am Vormittag, aufgrund schwerwiegender Verletzungen als zunächst angenommen, jedoch mit dem Hubschrauber nach Flensburg geflogen werden.
Die Rettung der eingeklemmten Fahrerin des Opel Corsa gestaltete sich aufgrund der Lage des Fahrzeuges schwierig. Erst nach fast einer Stunde konnte die schwer verletzte Frau schonend aus dem Fahrzeug befreit werden. Die Feuerwehr musste dafür das Dach abtrennen. Mit dem Hubschrauber wurde sie in die Notaufnahme nach Flensburg geflogen. Nach ersten Informationen sind ihre Verletzungen nicht lebensbedrohlich.
Ein Sachverständiger unterstützte die eingesetzten Polizeibeamten bei der Unfallaufnahme. Die Unfallursache ist noch unklar, die Polizei sucht dringend Zeugen, die den Unfallhergang beobachtet haben. Möglicherweise könnte der Fahrer des Opel Astras am Steuer eingeschlafen sein. Die B199 war während der umfangreichen Rettungs- und Bergungsarbeiten für fast drei Stunden voll gesperrt. Es kam zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr.