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Berufsfeuerwehr Flensburg ergreift Maßnahmen bezüglich des Corona-Virus

Berufsfeuerwehr Flensburg ergreift Maßnahmen gegen Corona-Virus - Foto: Benjamin Nolte

Flensburg: „Das große Ziel ist die Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit“, berichtet der Corona-Beauftragte der Flensburger Berufsfeuerwehr Lars Hammon. Bereits seit einigen Tagen gelten für die Mitarbeiter und Einsatzkräfte der Flensburger Berufsfeuerwehr eine ganze Reihe von Maßnahmen bezüglich des Corona-Virus. Mit Bekanntwerden des gestrigen Infektionsfalls in der Nachbargemeinde Handewitt, haben auch die Maßnahmen und Pläne der Flensburger Feuerwehr, insbesondere des Rettungsdienstes eine neue Stufe erreicht. „Da im Einsatzgebiet unseres Rettungsdienstes nun auch ein Fall aufgetreten ist, gilt bei uns seit gestern Stufe 2“, so Lars Hammon, „dies bedeutet das einmal pro Tag die Feuer- und Rettungswachen umfangreich desinfiziert werden.“ Die Desinfektion der Räumlichkeiten wird durch die sich im Dienst befindenden Fahrzeugbesatzungen selbst durchgeführt.

Im Sitzungszimmer der Berufsfeuerwehr wurde ein kleiner Stab eingerichtet, der sich fortan nur mit dem Virus und notwendigen Maßnahmen beschäftigt. „Dafür wurden zusätzlich drei Kollegen aus dem Schichtdienst in den Tagesdienst berufen, die sich im Stab mit diversen Maßnahmen beschäftigen.“ Alle Mitarbeiter von Feuerwehr und Rettungsdienst sind angehalten Maßnahmen einzuhalten um die Versorgung im Einsatzgebiet weiterhin uneingeschränkt zu gewährleisten. Die Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr am Munketoft, sowie die weiteren Rettungswachen im Stadtgebiet dürfen fortan nicht mehr von Dritten betreten werden. Die Feuerwehr steht in engem Kontakt mit den zuständigen Mitarbeitern im Flensburger Rathaus, in dem ebenfalls ein kleiner Stab eingerichtet worden ist, der sich mehrmals täglich trifft.

„Bei uns laufen außerdem Planungen die Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes auszulagern“, so Lars Hammon, „das kann soweit gehen, dass wir im Stadgebiet sogenannte „Einzelwachen“ einrichten, also an jedem Standort nur noch ein Rettungsmittel mit festem Personalstamm vorhalten um auch den Kontakt unter den Mitarbeitern so gering wie möglich zu halten.“ Aktuell werden für diese Maßnahme geeignete Räumlichkeiten und Standorte geprüft.

All diese Maßnahmen haben das Ziel, dass die Einsatzfähigkeit von Berufsfeuerwehr und Rettungsdienst aufrechterhalten werden kann. Auch die freiwilligen Feuerwehren im Stadt- und auch Kreisgebiet sind angehalten geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Kreis- und Landesfeuerwehrverband haben diesbezüglich Hinweise an die Wehren herausgegeben. Der Landesfeuerwehrverband empfiehlt allen Abteilungen in den Feuerwehren den Dienstbetrieb bis zunächst zum 30. April einzustellen.

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