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A7 bei Tarp – Schwerer LKW Unfall führt zu Vollsperrung

Schwerer Unfall auf der A7 bei Tarp / Foto: Benjamin Nolte - www.bos-inside.de

Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Montagabend zu einer Vollsperrung der A7 in Fahrtrichtung Norden geführt. Gegen 17.30 Uhr wollte ein mit Schweinehälften beladender Sattelschlepper auf Höhe der Anschlussstelle Tarp auf die A7 auffahren. Im Aufffahrtsbereich schaukelte sich der LKW offenbar so stark auf, dass der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Der LKW kippte auf die Seite und rutschte in die Mittelschutzplanke.

Ersthelfer stoppten sofort, alarmierten die Rettungskräfte und sicherten die Unfallstelle ab. Da anhand der ersten Notrufe davon ausgegangen werden musste, dass der LKW Fahrer noch in seinem schwer beschädigten Fahrerhaus eingeklemmt war, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Neben den freiwilligen Feuerwehren aus Tarp und Schuby, rückten der Rettungsdienst und der Flensburger Notarzt aus. Zufällig befand sich der Rettungshubschrauber Christoph 42 aus Rendsburg in der Nähe, der gerade auf dem Rückflug zur Basis war. Dieser wurde kurzerhand ebenfalls an die Unfallstelle alarmiert und landete nur drei Minuten später mitten auf der Autobahn.

Noch während die Rettungskräfte auf der Anfahrt waren, leisteten die Ersthelfer ganze Arbeit. Ein Vater mit seinem 16-jährigen Sohn fuhr direkt hinter dem LKW. Während der Vater den nachfolgenden Verkehr warnte und weitere Ersthelfer den 53-jährigen Fahrer aus dem Führerhaus befreiten, wusste der 16-jährige genau was noch zu tun war. Der Jugendliche, der sich ehrenamtlich in der Feuerwehr und dem DRK engagiert, versuchte den Tank des LKW zu verschließen, aus dem bereits hunderte Liter Diesel ausgetreten waren.

Wie durch ein Wunder erlitt der Fahrer des LKW nur leichte Verletzungen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Schleswiger Krankenhaus gebracht. Die großen Mengen Kraftstoff wurden durch die Feuerwehr mit Bindemittel abgestreut. Im Anschluss an die Bergungsarbeiten, die noch am Abend angelaufen sind, muss die Fahrbahn aufwändig gereinigt werden und möglicherweise auch das Erdreich neben der Fahrbahn ausgebaggert werden.

Ob möglicherweise eine nicht angepasste Geschwindigkeit zu dem Unfall beigetragen hat, muss nun die Polizei klären. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten, die Schweinehälften müssen vorab mühsam umgeladen werden, bleibt die A7 voraussichtlich bis in die Nacht hinein voll gesperrt. Der Verkehr wird an der Anschlussstelle Tarp abgeleitet. Es kam zu einem erheblichen Rückstau.

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