News Ticker

Hürup: Highland-Rind Lilly aus misslicher Lage gerettet

Tierrettung in Hürup - Foto: Benjamin Nolte / www.bos-inside.de

10. April 2015 – Hürup: Ungewöhnlicher Einsatz für die freiwillige Feuerwehr Hürup-Weseby am Freitagabend. Mit dem Stichwort „Kuh steckt im Moor“ wurden die Kameraden der Feuerwehr gegen 19.15 Uhr in die Hauptstraße nach Hürup alarmiert. Eines der Highlandrinder eines ortsansässigen Bauern war auf der moorartigen Wiese bis zum Bauch eingesunken und konnte sich nicht mehr selbst befreien. Bereits am Nachmittag bemerkte man, dass „Lilly“ feststeckte und versuchte fortan das Tier zu befreien. Der Bauer und freiwillige Helfer versuchten das Tier auszugraben bis es wieder von alleine auf die Beine kommen kann. Alle Versuche „Lilly“, die derzeit auch noch trächtig ist, zu befreien schlugen fehl. So entschloss man sich am frühen Abend die Feuerwehr um Hilfe zu bitten.

Die Wehrführerin der Feuerwehr Hürup-Weseby Anja Engelbrechtsen rückte mit ihren Kameraden aus um bei der Befreiungsaktion von „Lilly“ zu unterstützen. Eine Tierärztin wurden ebenfalls hinzugezogen um die Rettungsaktion fachkundig anzuleiten. „Problematisch war der aufgeweichte Untergrund auch für die Einsatzkräfte. Mit den Feuerwehrfahrzeugen war kein Herankommen an die Einsatzstelle möglich und auch die Traktoren der Bauern konnten nicht direkt bis zu „Lilly“ vorfahren, da die Gefahr bestand, dass diese ebenfalls einsinken würden. Mit Hilfe von Seilen und einem Traktor gelang es das Tier gegen 20 Uhr zu befreien“, berichtet Anja Engelbrechtsen, „während der ganzen Rettungsaktion wurde „Lilly“ von der zuständigen Tierärztin überwacht.“

Mit sorgenvoller Miene beobachteten Feuerwehrleute, die Besitzer und auch die Kinder der Besitzer wie sich „Lilly“ nach ihrer Rettung verhalten würde. Zur Überraschung aller dauerte es keine fünf Minuten da stand sie auf und begann bereits herbeigebrachtes Heu zu fressen und Wasser zu trinken. „Lilly“ blieb während der stundenlangen Rettungsaktion überraschend ruhig, beobachtete das bunte Treiben um sie herum neugierig. „Lilly ist ganz offensichtlich ein sehr willensstarkes Tier“, so Engelbrechtsen, „sie scheint die ganze Aktion gut verkraftet zu haben“. Ob auch mit ihrem Kalb alles in Ordnung ist, dass werden Untersuchungen in den kommenden Tagen zeigen. Um zu verhindern, dass „Lilly“ oder die anderen Highland-Rinder der Herde erneut in dem moorastigen Untergrund einsinken, will der Bauer den Bereich nun einzäunen.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmst du der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn du diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwendest oder auf "Akzeptieren" klickst, erklärst du sich damit einverstanden.

Schließen