Feuer im Dachgeschoss: Großeinsatz für die Flensburger Feuerwehr
30. Januar 2015 – Flensburg: Es war gegen 15.30 Uhr als die ersten Notrufe in der Leitstelle Nord in Harrislee eingingen. Im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Schwalbenstraße sei es zu einer Durchzündung von Rauchgasen gekommen, dichter Rauch sollte bereits aus dem Dachstuhl dringen. Da sich in der betroffenen Wohnung im 3. OG noch mindestens eine Person aufhalten sollte, wurde ein Großaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Neben dem Löschzug der Berufsfeuerwehr wurden drei Rettungswagen und der Flensburger Notarzt alarmiert, die Feuerwehr Jürgensby, die zwischenzeitlich zu einem zweiten Einsatz ausgerückt war, unterstützte die Berufsfeuerwehr anschließend ebenfalls.
„Als wir eintrafen haben wir zunächst die Suche nach der vermissten Person aufgenommen, glücklicherweise hat sich herausgestellt, dass niemand mehr in der Wohnung war“, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr Rainer Blaas. Parallel zur Personensuche wurde die Brandbekämpfung unter schwerem Atemschutz aufgenommen und die Drehleiter in Stellung gebracht. Die Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss war bereits so stark, dass die nachfolgenden Kräfte diese bereits kilometerentfernt auf der Anfahrt wahrnahmen. „Das Feuer hatte sich zwischenzeitlich auf ein weiteres Stockwerk ausgedehnt, mit drei Trupps unter Atemschutz und mit drei C-Rohren haben wir das Feuer bekämpft“, so Blaas weiter. Eine Bewohnerin des Gebäudes erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und wurde vor Ort von Rettungsdienst und Notarzt versorgt. Das Feuer war nach rund einer Stunde unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in den Abend hin.
Ein Großteil des Gebäudes ist aufgrund des Brandschadens und durch das Löschwasser vorerst unbewohnbar. „Wir sind dabei zu organisieren, dass die Bewohner des Brandobjektes woanders untergebracht werden können“, so Rainer Blaas. Mitarbeiter der Stadtwerke haben das Haus aus Sicherheitsgründen noch während der Löscharbeiten stromlos geschaltet.