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2 Tote in Husum – PKW fährt in Hafenbecken

Es waren dramatische und schreckliche Minuten am Montagnachmittag in Husum. Kurz vor 14 Uhr wählten mehrere Menschen in Husum den Notruf. Sie informierten die Leitstelle darüber, dass ein PKW am Uferbereich der Straße Rödemishallig ins Hafenbecken gefahren sei und untergehe. Nach Angaben der Notrufteilnehmer befanden sich zu dem Zeitpunkt noch zwei Personen in dem Fahrzeug. Die Rettungsleitstelle löste umgehend einen Großeinsatz aus. Neben der Husumer Feuerwehr rückten drei Rettungswagen und ein Notarzt an die Unglücksstelle aus. Zusätzlich wurden Wasserrettung und Taucher der DLRG Husum, sowie die Taucher der Berufsfeuerwehr aus Flensburg und Itzehoe alarmiert. Die Flensburger Taucher sollten, so der Plan mit einem Rettungshubschrauber nach Husum geflogen werden. Zudem sollte der alarmierte Hubschrauber einen zweiten Notarzt an die Einsatzstelle bringen.

Unterdessen spielten sich an der Kaimauer in der Straße Rödemishallig dramatische Szenen ab. Der ins Hafenbecken gefahrene PKW trieb zunächst noch an der Oberfläche, sank aber stetig. Durch ein offenbar geöffnetes Fenster hatten Augenzeugen zunächst noch Kontakt zu den beiden Insassen, mussten aber hilflos mit ansehen wie der PKW wenig später komplett versank und auf rund vier Meter Tiefe zum Liegen kam. Rettungsversuche waren nicht mehr möglich.

Als die ersten Rettungskräfte den Einsatzort erreichen war von dem Fahrzeug nichts mehr zu sehen. Umgehend wurden Boote zu Wasser gelassen, erste Taucher machten sich einsatzklar. Tauchern der DLRG gelang es dann die Insassen aus dem gesunkenen Fahrzeug zu holen und an Land zu bringen. Sofort eingeleitete Reanimationsversuche durch den alarmierten Rettungsdienst blieben erfolglos. Beide Insassen des PKW sind bei dem Unglück ums Leben gekommen. Die weiteren Taucherstaffeln aus Flensburg und Itzehoe konnten ihre Anfahrt abbrechen.

Um die Bergung mit einem angeforderte, großen Autokran sicher durchführen zu können, machten sich erneut die Taucher der DLRG einsatzbereit. Zudem wurde seitens der Feuerwehr eine Ölsperre um die Stelle gelegt, an der das Fahrzeug gesunken war. Gegen 15.45 Uhr gelang es dem Bergungsunternehmen das verunglückte Fahrzeug aus dem Hafenbecken zu heben. Bei dem PKW handelte es sich um eine Mercedes C-Klasse mit Automatikgetriebe.

Warum der Fahrer des Wagen vorwärts in das Hafenbecken fuhr ist noch unklar. Hat er womöglich Vorwärts- und Rückwärtsgang verwechselt? Beamte der Kriminalpolizei nahmen noch während der Bergungsarbeiten erste Ermittlungen auf.

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