8 Verletzte bei schwerem Unfall nahe Freienwill
Es müssen gleich mehrere Schutzengel gewesen sein, die dafür gesorgt haben, dass acht Menschen am Freitag gegen 11.45 Uhr einen schweren Autounfall nahe Freienwill überlebt haben. Eine Familie mit vier Kindern und ihrem Hund war auf der L23 zwischen Großsolt und Freienwill unterwegs, als der Fahrerin des VW Bus in einer Kurve aus bislang ungeklärten Gründen plötzlich ein VW Golf entgegenkam und zwar auf ihrer Fahrspur. Beide Fahrzeugführer konnten einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Golf krachte mit großer Wucht in den VW Bus. Durch die Wucht des Aufpralls wurde die komplette Vorderradaufhängung vor links am VW Bus abgerissen, der Wagen kippte auf die Seite, der Golf wurde auf einen angrenzenden Radweg geschleudert.
Nachfolgende Fahrzeuge stoppten umgehend an der Unfallstelle, Ersthelfer setzten Notrufe ab und versorgten die Unfallbeteiligten bis zum Eintreffen der ersten Rettungskräfte. Anhand der ersten Notrufe musste die Rettungsleitstelle von acht Verletzten und im Fahrzeug eingeklemmten bzw. eingeschlossenen Personen ausgehen. Ein Großaufgebot an Rettungskräften wurde alarmiert. Neben den freiwilligen Feuerwehren aus Freienwill und Hürup, wurde auch die Berufsfeuerwehr Flensburg mit einem weiteren Rüstsatz alarmiert. Zusätzlich trafen nach und nach sechs Rettungswagen, ein Notarzt, sowie der leitende Notarzt aus Flensburg an der Unfallstelle ein.
Wie durch ein Wunder hatten bereits alle Insassen der PKW beim Eintreffen der Feuerwehr die Fahrzeuge verlassen und waren ansprechbar. Nach einer Sichtung und Erstversorgung vor Ort wurden die beiden Insassen des VW Golf und die sechs Insassen des VW Bus (darunter vier Kinder) in die Notaufnahme der Diako nach Flensburg gefahren. der Hund der Familie überstand den Unfall unverletzt.
Auch für die erfahrenen Retter kam es einem kleinen Wunder gleich, dass offenbar alle Fahrzeuginsassen, den Unfall einigermaßen glimpflich überstanden hatten. Das Trümmerfeld und die erheblich beschädigten PKW an der Einsatzstelle ließen wesentlich schlimmeres vermuten.
Warum die Fahrerin des VW Golf auf die Gegenfahrbahn geriet ist noch unklar und derzeit Gegenstand der Ermittlungen der Polizei. Beide Fahrzeuge mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten war die L23 für rund zwei Stunden voll gesperrt. Der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.